Praxisstellen-Datenbank für die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen
Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen ist die größte staatlich anerkannte, private kirchliche Hochschule in NRW mit Standorten in Aachen, Köln, Münster und Paderborn. Der Fokus der Lehre liegt dabei auf den Gebieten Soziales, Gesundheit und Theologie. Die von der Databay AG entwickelte Online-Praxisstellendatenbank soll dabei helfen, die existierenden Praxiskontakte verschiedener Akteure der Hochschule noch besser für die Studierenden nutzbar zu machen und so die Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis zu verbessern.
Realisiert wurde die Datenbank als webbasierte Anwendung auf Basis der LAMP-Architektur, so dass alle Standorte der Hochschule stets im selben System auf einer einheitlichen Datenbasis arbeiten. Erfasst und gepflegt werden systematisch hochschulweit Daten, die den Studierenden Kontakte in die Praxis ermöglichen. Zu nennen sind hier zum einen Ansprechpartner der Hochschule selber, insbesondere jedoch Kontaktdaten zu Einrichtungen der verschiedenen Fachrichtungen wie Gesundheitswesen, Sozialwesen, Theologie etc.
Besonderen Wert legte die Katholische Hochschule NRW auf die Benutzeroberfläche, da diese einen entscheidenden Beitrag zur vom Endnutzer wahrgenommenen Qualität der Software leistet. Dem haben wir durch ein durchdachtes Bedienkonzept und ein modernes Design Rechnung getragen. Hierbei haben wir auf JavaScript basierende Web 2.0 Techniken genutzt, die den Nutzer bei der Bedienung des Systems unterstützen. Beispielhaft zu nennen ist eine „AutoComplete“-Funktionalität, also das Einblenden möglicher Ergebnissen bereits bei der Eingabe von Suchbegriffen, basierend auf der asynchronen Kommunikation zwischen Client und Server (Ajax).
Die Pflege der Einträge übernehmen Mitarbeiter der Hochschule über Webformulare, wobei der Zugriff auf die Daten über ein Rollen- und Rechtesystem geregelt wird. Initial erfolgte ein einmaliger Import bereits vorhandener Praxisstellen in die neue Datenbank. Beim Anlegen einer neuen Praxisstelle werden verschiedene Stammdaten, zum Teil als Pflichtfelder ausgewiesen, über einen Wizard abgefragt. Alle verfügbaren Ausprägungen der Kriterien (Fachbereich, Studienbezug etc.), die der Einordnung einer Praxisstelle dienen, werden in einem hierfür entwickelten Modul „Begriffsverwaltung“ angelegt und verwaltet und können daher in der Zukunft ohne zusätzlichen Entwicklungsaufwand gepflegt werden. Die Studierenden können im Frontend über Filter und eine Stichwortsuche die vorhandenen Datensätze nach geeigneten Stellen bspw. für Praktika oder den Berufseinstieg durchsuchen. Die Suchergebnisse werden in einer Liste angezeigt, können in einer Detailansicht geöffnet sowie auf eine Merkliste gesetzt werden. Interessante Stellen kann ein Student sich auf eine Merkliste setzen, die er sowohl ausdrucken als auch per Mail versenden kann. Unterstützt wird der Student bei der Nutzung des Systems durch eine kontextsensitive Online-Hilfe, die von berechtigten Mitarbeitern der Hochschule selbstständig gepflegt werden kann.
Um die langfristige Qualität der Praxisstellen-Daten zu sichern, wurde ein Aktualisierungsverfahren implementiert. Hierbei handelt es sich um einen Mechanismus, der die Verantwortung für die Aktualität einzelner Datensätze regelt und in festlegbaren Abständen Erinnerungsmails an Kontaktpersonen der Praxisstellen sendet. Diese können dann über einen Link in der Mail ein Webformular aufrufen, in dem sie die Daten aktualisieren können. Änderungen der Datensätze werden über ein Change-Log protokolliert und können mittels einer Übersichtsliste eingesehen werden. Bei Bedarf können dann bis maximal die letzten fünf Eingaben eines Mitarbeiters durch einen Admin rückgängig gemacht werden. Dank der guten Anforderungsbeschreibung des Auftraggebers und einer intensiven Kommunikation wurde das ca. 50PT umfassende Projekt in sehr kurzer Zeit geplant, umgesetzt und getestet.